5. Oktober 2025
Die diesjährigen Deutschen Meisterschaften Langdistanz versprachen neben den Titelkämpfen ein breites Rahmenprogramm für Interessierte und Kinder. Grund genug für uns ein Wettkampf- und Erholungswochenende rund um Bad Saarow einzuplanen. Dabei konnten wir uns sogar über zwei Tagessiege freuen.
Zum letzten Training des Jahres an unserem Sommerquartier am Olbrichtplatz in Dresden hatten alle nochmal sichtlich Spaß bei den verschiedenen Spielen und einer Schleppstaffel. Mit großer Vorfreude ging es am Tag der Deutschen Einheit zum Ranglistenlauf über die Sprintdistanz nach Bad Saarow. Die Marschrichtung im Vorfeld war klar: keine Fehlstempel und keine Disqualifikation durch das Passieren von gesperrten Gebieten. Auch ohne eine Beschreibung der Codezahlen für die richtigen Postenstandorte hat Debora diese Herausforderung bei strahlendem Sonnenschein mit Bravour gemeistert.
Zur Meisterschaft am Samstag waren die Vorzeichen dann ein wenig anders. Helmut hatte am Mittwoch nach dem Training nochmal ein paar Runden drangehängt und stand Topfit am Start in den Rauener Bergen. Dort entwickelte sich ein Zweikampf, bei dem der später Zweitplatzierte in der H70 zunächst 3 Minuten aufholte, welche Helmut am Ende aber wieder rauslaufen konnte. Somit war die Freude groß, dass nach dem Rennen einer der Sonnenland-Trainer, welcher am Dienstag noch mehr als 200 Kindern das 1x1 des Orientierungslaufes erläutert hat, für seinen weiteren Verein ganz oben auf dem Podest stand.
Der Nachwuchs versuchte erstmals in Deutschland einen markierten Fähnchen-OL. Es war ein wenig anders als das, war wir in Tschechien gewohnt waren. Trotz des teilweise regnerischen Wetters kamen aber alle mit Freude und Erfolgserlebnissen aus dem Wald. Grundsätzlich hatten sich die Berliner Ausrichter über die Tage auch für Kinder und Breitensportler sehr viel Mühe gegeben.
Während der weitere Vorstand schon die kommenden Aktionen in der idyllisch gelegenen Unterkunft vorbereitete und das Rennen aus trockener Entfernung verfolgte, startete Daniel noch auf einer Direktbahn, welche am Anfang relativ lauflastig war. Im Laufe des Rennens steigerte sich aber der technische Anspruch im eiszeitlich geprägten Laufgelände mit vielen Höhen und Senken. Ungünstig war, dass bei einem Sturz im teilweise recht schwer zu belaufenden Gelände der Kompass zerstört wurde und die Richtung ab der Mitte des Rennens nur noch anhand von Höhenlinien und Objekten gehalten werden konnte. Ein OL-Fuchs kam zwischendurch einmal aus dem Nichts vorbei und lief in einem diffusen Bereich direkt zum Posten, so dass am Ende der ungefährdete zweite Tagessieg der Trainingsgruppe zu verbuchen war.
Am Sonntag wurden dann beim Deutschland-Cup die stärksten OL-Vereine Deutschlands gesucht. Da aus unserer Sicht 2 Tage OL aber mehr als ausreichend waren, hatten wir uns als Alternative für eine kleine Kegelmeisterschaft sowie einem kulturellen Programm in Eisenhüttenstadt entschieden.
Somit sind über die 3 Tage alle auf ihre Kosten gekommen.
Die kommenden zwei Wochen finden dann am Mittwoch jeweils Ferientrainingseinheiten für alle Interessenten statt.
