12. Oktober 2024
Die Isohypsen (Höhenlinien) sind gerade im Nachwuchs- und Breitensportbereich ein Thema, welches mitunter für Verwirrung sorgt. Während die Zuordnung der braunen Linien zu Höheninformationen zumeist noch verständlich ist, so ist die Antwort auf die Frage, ob es nun nach unten oder nach oben gehen muss, dann oft nicht mehr zu beantworten. Umso schöner ist es, wenn die Übungsbeispiele dazu im Urlaub quasi nebenbei geliefert werden.
Für einen Orientierungssportler ist das richtige Lesen der Höheninformationen ein elementarer Bestandteil, wenn das Ziel besteht, die eigene Strecke möglichst kraftschonend und effizient zu meistern. In den meisten deutschen Wäldern reichen dazu oft noch Basiskenntnisse. Wenn es aber in Richtung Skandinavien, in die Alpen oder beispielsweise in ein Karstgelände geht, dann ist das richtige Verständnis der Höhendarstellung elementar, um sich nicht zu verlaufen oder um unnötige Wege und Höhenmeter zu vermeiden.
In den sächsischen Herbstferien ging es nun für einige Mitglieder aus unserer Trainingsgruppe in ganz unterschiedliche Himmelsrichtungen. Die Höhenlinien spielten aber stets ein Rolle.
Auf der Agenda standen unter anderem die Swiss O Days, welche in Kooperation mit der Swiss O Sweek das Ziel haben, kleine Orientierungsläufe in interessanten Laufgeländen zu ermöglichen. Primär sollen dabei neue Karten und Regionen erschlossen und lokale Vereine unterstützt werden. Die gut besuchte Auflage im Oktober dieses Jahres wurde in den Bergen des französischsprachigen Teil des Schweizer Kantons Wallis bei Campex-Lac ausgetragen.
Weitere Sonnenländer begaben sich auf die Spuren vergangener großer Wettkämpfe und Erfolge auf die Insel Usedom. Über viele Jahre war der Internationale Ostsee-OL ein fester Termin für viele Orientierungsläufer aus dem In- und Ausland. Im Dünenwald ist es dabei elementar zu wissen, was der Unterschied zwischen einem Hügel und einer Senke ist.
Mit einfachen Übungen zum Verständnis der Höheninformationen wurden beim Sonnenland-Nachwuchs spielerisch erste und erweiterte Grundlagen gelegt. Für reifere Generationen bestand das Ziel die Unterschiede korrekt zu erkennen und die richtigen Routen wählen.
Somit bleibt von der Ferienzeit neben vielen Eindrücken, Erlebnissen und Bekanntschaften in ganz unterschiedlichen Regionen vermutlich auch die eine oder andere neue Information zum Lesen der Höhendarstellung auf einer Karte hängen.